05. März 2020 | Silke Frötschner PŸUR - Breitbandkabelnetz Die Modernisierungsarbeiten in den Wohnungen haben begonnen Im Jahr 2018 vereinbarte die Baugenossenschaft Leipzig mit der Primacom die langfristige Fortsetzung der weiteren Zusammenarbeit. Primacom ist ein Unternehmen der Marke PŸUR. Wir berichteten darüber in unserer Ausgabe 1/2018. v.l. Jörg Buschbeck (Großkundenbetreuer bei der PŸUR), Melissa und Matthias Fischer (Firmeninhaber Fischer Haustechnik FHT)Jetzt haben die Modernisierungsarbeiten am Breitbandkabelnetz begonnen. In mehr als 2.000 Wohnungen sind die Arbeiten bereits abgeschlossen. Wir haben Herrn Buschbeck, Großkundenbetreuer bei PŸUR und Herrn Fischer, Inhaber der Firma Fischer Haustechnik, gebeten, uns einige Fragen zu beantworten. Weshalb sind die Modernisierungsarbeiten am Kabelnetz erforderlich? Jörg Buschbeck: Die Ansprüche an unser Kabelnetz sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Unsere Kunden erwarten, dass alle Radio- und Fernsehprogramme in bestmöglicher Qualität zur Verfügung stehen. Das Internet soll auch immer leistungsfähiger werden. So sind in einigen Haushalten schon heute mehr als zehn Geräte über WLAN mit dem Internetanschluss verbunden. Video- und Filmabrufe erfordern den Transport sehr hoher Datenmengen über unsere Netze. Auch die Telefonanschlüsse sollen möglichst immer mit einer guten Sprachqualität funktionieren. Deshalb müssen wir investieren, damit die Kabelnetze weiterhin heutigen und künftigen Anforderungen voll entsprechen. Welche Arbeiten werden ausgeführt? Jörg Buschbeck: Grundsätzlich haben wir zwei Ausgangssituationen. In ungefähr der Hälfte des Wohnungsbestandes sind vom Keller bis in die Wohnungen noch sogenannte Mini-Koaxkabel verlegt. Diese müssen wir gegen moderne Koaxialkabel austauschen, um die Abschirmung gegen Störungen zu verbessern und eine gute Signalqualität garantieren zu können. In diesen Häusern erneuern wir die Breitbandkabelinstallation in allen Wohnungen. Zusätzlich tauschen wir die alten Antennendosen gegen neue Multimediadosen aus. In der anderen Hälfte des Wohnungsbestandes sind schon die neuen, etwas stärkeren Koaxialkabel verlegt. Hier tauschen wir nur die alten Antennendosen gegen neue Multimediadosen aus. Wichtig ist: Es handelt sich um eine notwendige Modernisierung des gesamten Kabelnetzes. Die Arbeiten müssen also in allen Wohnungen ausgeführt werden, unabhängig davon, ob der Mieter die Leistungen von PŸUR nutzt oder nicht. Wer wird diese Installationsabreiten ausführen? Jörg Buschbeck: Wir haben uns dafür ein zuverlässiges Unternehmen aus Leipzig gesucht und in der Firma Fischer Haustechnik (FHT) gefunden. Dieses Unternehmen ist sehr erfahren, kennt den Leipziger Wohnungsbestand genau und realisierte bereits mehrere derartige Projekte erfolgreich in guter Qualität. Herr Fischer, wie werden die Mieter über die bevorstehenden Arbeiten informiert? Matthias Fischer: Ungefähr vier Wochen vor dem Installationstermin erhält jeder Mieter ein Anschreiben, in dem er über die bevorstehenden Arbeiten informiert wird. Darin steht, was exakt gemacht wird und an welchem Tag die Arbeiten ausgeführt werden. Wenn wir die Kabel erneuern müssen, kommen wir circa 14 Tage vor dem Installationstermin in das Haus. Hier können die Mieter mit unseren Kollegen alle Fragen zur bevorstehenden Installation klären, wie zum Beispiel welche Baufreiheit notwendig ist und ob etwas weggeräumt werden muss. Dort, wo nur die Dosen getauscht werden, ist so eine Vorabbegehung nicht erforderlich. Wir benötigen hier etwa einen Quadratmeter Baufreiheit um den Standort der Anschlussdose. Bitte warten Sie, bis Sie einen Brief von PŸUR / Fischer Haustechnik im Briefkasten haben. Was ist, wenn ein Mieter Fragen zu den angekündigten Arbeiten hat? Matthias Fischer: In dem Schreiben steht unsere Telefonnummer und auch andere Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Wir wollen möglichst vor dem Installationstermin alle Fragen Ihrer Mieter klären. Das betrifft auch den Installationstermin. Insbesondere wenn die Kabel erneuert werden, brauchen wir den Zugang zu allen übereinanderliegenden Wohnungen gleichzeitig. Ist in einer Etage dazwischen ein Mieter nicht anwesend, kann die ganze Arbeit nicht ausgeführt werden und alle anderen Mieter waren für umsonst zu Hause. Das wollen wir gern vermeiden. Deshalb ist es wichtig, dass am Installationstermin der Mieter zu Hause ist oder eine Person seines Vertrauens uns den Zugang zur Wohnung gewährt. Mit welchen Belästigungen ist durch die Arbeiten zu rechnen? Matthias Fischer: Dort, wo wir die Kabel erneuern, demontieren wir vorhandene Kabelkanäle bzw. öffnen diese. Im Fußboden und in der Decke werden wir die Öffnung für die Kabel herstellen oder nacharbeiten. Dabei setzen wir Bohrmaschinen ein. Unsere Kollegen bemühen sich, die Staubbelästigungen so gering wie möglich zu halten. Leider sind diese aber nicht ganz vermeidbar. Dort, wo wir lediglich die Anschlussdosen wechseln, schrauben wir die alte Dose ab und eine neue an. Das sollte ohne weitere Beeinträchtigungen erfolgen. Wird es im Zuge der Arbeiten zu Empfangsstörungen kommen? Matthias Fischer: Nein. Wir schalten während der Installationsarbeiten das Signal für die betroffenen Wohnungen kurz ab, aber anschließend funktioniert wieder alles. Nach Abschluss der Arbeiten können die Mieter ihre Fernsehgeräte und die Modems wie bisher nutzen. Es kommt zu keinen Veränderungen, auch ein Suchlauf muss am Fernsehgerät nicht neu gestartet werden. Wie erfolgt die Umstellung in den Gebieten Ameisenstraße, Dieskaustraße und Markranstädt, die heute noch von Kabel Deutschland GmbH versorgt werden? Jörg Buschbeck: In diesen Gebieten versorgen wir ab dem 1. August 2020. Wir werden alle betroffenen Mieter einige Wochen vor der Umschaltung über den Ablauf der Vertrags- und Signalumstellung informieren. Müssen die Mieter ihre Verträge mit Kabel Deutschland GmbH jetzt schon kündigen? Jörg Buschbeck: Nein, die Mieter müssen zunächst nichts unternehmen. Wir stimmen den Versorgungsübergang mit Kabel Deutschland GmbH exakt ab. Kein Mieter muss Angst haben, dass er Leistungen doppelt bezahlen muss oder zum Umschaltzeitpunkt ohne Fernsehen, Telefon oder Internet dasitzt. Ich bitte die Mieter in den betroffenen Gebieten, unsere Informationen hierzu abzuwarten. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Verlauf der Installationsarbeiten und bedanken uns an dieser Stelle bei unseren Mietern für das Verständnis. Vielen Dank an Herrn Fischer und Herrn Buschbeck für das Gespräch Neuigkeiten Übersichtnächste Neuigkeit vorherige Zurück zur letzten Ansicht