Eine Zeitreise Genossenschaftlich vereint bezahlbaren Wohnraum zu schaffen war der Gründungsgedanke des „Bauvereins zur Beschaffung preiswerter Wohnungen" im Jahre 1898. Wir möchten Ihnen einen kleinen Einblick in die bewegte Geschichte der ältesten Bau- und Wohnungsgenossenschaft Leipzigs geben. Von den Anfängen im Jahre 1898 mit 17 Gründungsmitgliedern, über Stillstand, Kriegsnöte, Wiederaufbau und Ausbau bis heute. 1898–1917 | Aller Anfang ist schwer Bernhard Kuntzschmann,Mitbegründer und 1. Vorsitzender (1898-1924) Am 31. Januar 1898 werden von 17 Gründungsmitgliedern die Voraussetzungen zur Gründung des „Bauvereins zur Beschaffung preiswerter Wohnungen" geschaffen. Bereits 1899 entstehen die ersten Häuser in Kleinzschocher sowie in Sellerhausen. Der Genossenschaft wird eine Sparkasse angliedert. Mit den Spareinlagen können Bauvorhaben finanziert und Bauland gekauft werden. Um 1905 erwirbt der Bauverein allein in Schönefeld 130.000 qm Bauland Ungefähr 200 Häuser sollen dort in den nächsten 15 Jahren entstehen. Die Räumlichkeiten der bisherigen Geschäftsstelle und Sparkasse in der Lößniger Straße 26 reichen nicht mehr. Neue Geschäftsräume werden 1908 im Stadtzentrum bezogen. 10 Jahre nach der Gründung bot der Bauverein in 70 Häusern 614 Wohnungen an. 2.590 Menschen finden ein Zuhause. Die ersten Wohnungen mit IWC werden in der Walter-Heise-Straße (heute Carpzovstraße) und der Emil-Schubert-Straße gebaut. 1918–1932 | Stillstand und Moderne "An der Ausführung weiterer Neubauten ist die Vereinsver waltung seit dem Jahre 1914 durch die Erscheinungen des Kriegszustandes, als Bauverbot, Baustoff- und Arbeiter-mangel, verhindert worden."(Aus dem Geschäftsbericht 1917). "Wie ein böser Traum liegt die Inflation hinter uns."(Aus dem Geschäftsbericht 1924). Der Erste Weltkrieg und die Inflation haben das Baugeschehen bis Mitte der Zwanziger Jahre fast zum Erliegen gebracht. Wäscherei Ab 1925 werden in etlichen Wohnanlagen des Bauvereins Wäschereien eingerichtet. „Die erwirtschafteten Überschüsse dürfen nur zum weiteren Ausbau der Anlagen und zur Neuanschaffung weiterer Erleichterungen für die Hausfrau, wie Staubsauger, Bohnerapparate, Gardinenspanner.... genutzt werden. Dadurch besteht für alle Mitglieder die Möglichkeit, unter Verwendung geringer Kosten sich den Fortschritt der Technik im Haushalt dienstbar zu machen." 1927: Der Bauverein mit 5.505 Mitgliedern verfügt über 278 Grundstücke, 2.450 Wohnungen sowie eine Grundstücksfläche für noch mindestens 300 Häuser. Im selben Jahr beschließt eine außerordentliche Hauptversammlung eine Satzungsänderung. Der Bauverein führt das Vertretersystem ein. Ledigenwohnheim Noch immer fehlen vor allem kleine Wohnungen für alleinstehende oder verwitwete Mitglieder. Deshalb wird 1931 das Ledigen- und Berufstätigenheim in Connewitz errichtet. Mit Zentralheizung, Müllschlucker, Personenaufzug, Zentralwäscherei, fließend Warm- und Kaltwasser, Cafeteria und weiteren Annehmlichkeiten war der Neubau für die damalige Zeit hochmodern. 1933–1945 | Volkswohnung & Kriegsnöte Volkswohnungen Das „Gleichschaltungsgesetz" der Nationalsozialisten macht auch vor dem Bauverein nicht halt. Der Vorstand, der Aufsichtsrat sowie die Vertreterversammlung werden durch Beschluss des Sächsischen Arbeits- und Wohlfahrtsministeriums aufgelöst und durch nationalsozialistisch gesinnte Personen ersetzt. Die Verwaltung des Bauvereins beschließt, vornehmlich „Volkswohnungen" zu bauen. Dies sind im allgemeinen sehr kleine Wohnungen mit einer Grundfläche von 34 bis 42 qm. Papestraße In den 30er Jahren entwickelt sich zunächst unabhängig von der Verwaltungszentrale in den Wohnblöcken ein reges genossenschaftliches Zusammenleben. Der 1936 gegründeten „Ausschuss zur Pflege der Gemeinschaft" soll „zum Wohle der Mitglieder das Gemeinschaftsleben weiter ausbauen. Ferner werden durch diesen Ausschuss auch in Zukunft die Richtfeste, Kameradschaftsabende sowie sämtliche Feiern im nationalsozialistischen Sinne gestaltet." Eigenheime Der Bauverein bietet Eigenheime an. Erstmals wird die Genossenschaft nicht Eigentümer der von ihr errichteten Häuser. Er ist lediglich Träger der Erstellung der Eigenheime und Treuhänder der späteren Besitzer. „Es werden einfache und schlichte Häuser, die hygienisch usw. voll und ganz den Anforderungen der neuen Zeit entsprechen und in einem harmonischen Verhältnis zu Baukunst und Natur stehen, erstellt". 1946–1960 | Der Bauverein wird zur BGL Zerstörte Häuser Eine traurige Bilanz des zweiten Weltkrieges: 51 Häuser des Bauvereins mit 522 Wohnungen sind total zerstört, 1.851 Wohnungen schwer beschädigt. Insgesamt sind 60 Prozent des Wohnungsbestandes in Mitleidenschaft gezogen (Foto links). Nachdem der Bauverein wieder arbeitsfähig ist, hat der Wiederaufbau oberste Priorität. Bis 1949 werden 32 vollkommen unbewohnbare Wohnungen wieder hergestellt und rund 1.100 weitere Wohnungen wieder instand gesetzt. Der Genossenschaftsgedanke lebt nach dem Krieg wieder auf und wird in vielen Wohnanlagen mit Kinderfesten, Ausflügen und gemeinsamen Feiern gepflegt. Festumzug Nach Beschluss des Ministerrates der DDR wird der Bauverein 1957 in eine „sozialistische Genossenschaft" umgewandelt und die Anerkennung eines Musterstatutes empfohlen. Die „verordnete" Umbildung ist Voraussetzung für die Einbeziehung der Baugenossenschaft in den Wohnungsneubau und für die Inanspruchnahme finanzieller staatlicher Förderungen. Am 21. Februar 1959 wird die Namensänderung in „Baugenossenschaft zur Beschaffung preiswerter Wohnungen in Leipzig" beschlossen. Unser heutiger Name entsteht: „Baugenossenschaft Leipzig". 1961–1989 | Wohlstand, Plan & Mangel Alte Zeitung Schellerhau 1962 Arbeitskräfte und Material sind rar, der Instand setzungsbedarf riesig. Die Mitglieder werden zur Selbst hilfe aufgefordert. In Material- und Reparaturstützpunkten werden neben der Ausleihe von Werkzeugen und Geräten auch Reparaturen ausgeführt. Die kostenlose Ausgabe von Baustoffen und Farben fördert viele Werterhaltungsleistungen. 1966 werden zwei Ferienheime in Boltenhagen und in Schellerhau den „aktiven Mitgliedern und den Angestellten" zur Verfügung gestellt. 1972 wird ein neues Logo als Symbol der Geborgenheit und Sicherheit der Mitglieder kreiert. 1977 wird die Baugenossenschaft in die Arbeiterwohnungs- genossenschaft Alfred Frank umgebildet. Genossenschaftliches Leben im Sozialismus bedeutet die Wahrnehmung genossenschaftlicher Rechte und Verpflichtungen. Straffe Organisation und diverse Wettbewerbe sollen dieses Anliegen unterstützen. Zwischen 1976 und 1989 werden von der Genossenschaft 3.157 Wohnungen errichtet, davon 2.673 in Grünau. 1990–1998 | Aufbruch und Ernüchterung Im November 1989 wird die Gründung eines Ausschusses zur künftigen Entwicklung der Genossenschaft beschlossen. Damit wird das bereits in den Zwanziger Jahren praktizierte Prinzip der direkten Einbeziehung der Mitglieder aufgegriffen. Ergebnisse waren: die Rückbenennung der AWG in „Baugenossenschaft Leipzig eG" der Beschluss zur umfassenden Instandsetzung und Modernisierung des Wohnungsbestands eine stärkere Mitgliederorientierung Bereitstellung von Dienstleistungen vor allem für ältere Mitglieder u.a.m. Selnecker Straße Der Instandsetzungsrückstau zu Beginn der 90er Jahre ist riesig. Zwischen 1991 und 1997 werden 11.241 Wohnungen in 1.290 Häusern teilsaniert. Es werden Fenster ausgetauscht, alte Kohleöfen durch moderne Heizungsanlagen ersetzt, die Elektrik erneuert, Dächer und Fassaden (inkl. Wärmedämmung) saniert. Das ist eine logistische, organisatorische und personelle Herausforderung, werden doch z.B. 1994 und 1995 zeitgleich an 150 Objekten Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Die letzten Wäschereien der BGL in Gohlis und Lößnig werden 1992 stillgelegt. Die Ausstattung ist veraltet, die Mehrheit der privaten Haushalte hat sich längst mit Schwarzenberg, Foron oder Miele ausgestattet, moderne Waschsalons sind konkurrenzlos günstiger. Ein ähnliches Schicksal ereilt die genossenschaftseigenen Ferienheime. Man reist lieber mit Neckermann nach Mallorca, die Nachfrage und Auslastung der Heime sinkt. Zudem müsste für den Weiterbetrieb gehörig investiert werden. Kinderfest Die Mitglieder organisieren wieder Kinder- und Sommerfeste in den Wohnanlagen und werden dabei von der Bau genossenschaft personell und materiell unterstützt. Die Wohnanlage Eutritzsch ging 1993 dabei mit gutem Beispiel voran, andere Wohnanlagen sind zunächst zögerlich, werden in den folgenden Jahren ebenfalls wieder aktiv. 1999–2008 | Die BGL startet durch Ein Jahr nach dem 100. Geburtstag der BGL wird 1999 eine neue Tradition begründet. Die Jahrmärkte als Feste für alle Mitglieder locken regelmäßig tausende Genossenschafter an. Gerd-Klinger-Haus Das Berufstätigen- und Ledigenwohnheim in Connewitz wird umgebaut und im Jahr 2000 als "Gerd-Klingner-Haus", Betreutes Wohnen der BGL eröffnet. Die BGL ist selbst Träger und Betreiber des Hauses, lange Wartelisten bestätigen das Konzept. Neue Serviceangebote werden bereitgestellt: unter anderem Gästewohnungen, Hausmeisterbriefkästen, 24-stündige Erreichbarkeit. Durch Sanierung und Erweiterung der Geschäftsstelle in der Dörrienstraße, ebenfalls im Jahr 2000, wird die Arbeits- und Servicefähigkeit der Verwaltung verbessert. Im Jahr 2001 wird der BGL Nachbarschaftshilfeverein gegründet. Band CITY beim 5. Jahrmarkt Als Initiatorin und Gründungsmitglied schafft die BGL damit Voraussetzungen für zahllose Kommunikations- und Freizeitangebote insbesondere für ältere Menschen. Im Jahr 2005 werden ausgewählte Wohnanlagen mit großem Instandhaltungsrückstau und hohen Leerständen veräußert. Damit schafft die BGL die notwendigen Voraussetzungen zur zügigen Entwicklung der verbleibenden Bestände. 2007 startet die BGL die Komplexsanierung "Grüne Höfe Südvorstadt". Über 5 Millionen Euro werden in das denkmalgeschützte Quartier gegenüber dem MDR investiert. Grüne Höfe Südvorstadt Mit dem Rückbau von rund 540 Wohnungen im Grünauer WK8 im Jahr 2008 leistet die BGL ihren Beitrag zum Stadtumbau in Leipzig. Die Aufwertung der Wohnungsbestände der Baugenossenschaft wird forciert. 2009–2013 | Zukunftsfähig und Zeitgemäß 2009 Aufwertung in Grünau 32 Aufzugstürme wurden bis 2008 in der Wohnanlage Mannheimer Straße montiert. Damit können die Bewohner nun bequem bis in die 6. Etage fahren. Eine schöne Tradition Jährlich lädt der Vorstand die Geschäftspartner zum Neujahrsempfang und nutzt den Abend zum Danke sagen für gute Arbeit und kompetentes Auftreten als verlängerter Arm der BGL. in den Wohnanlagen. BGL Nachbarschaftshilfeverein e.V.: „Kleine Gruppen“ bringen Leben in Wohnanlagen Die Stiftung der ARD Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“ unterstützt von 2009 bis 2011 das BGL NHV-Projekt „Initiieren von Klein- und Kleinstgruppen älterer Menschen“. In mehr als einem Dutzend „Kleiner Gruppen“ treffen sich Senioren zum Reden und zu gemeinsamen Aktivitäten. Für die Treffen werden Räumlichkeiten im unmittelbaren Wohnumfeld organisiert. Damit können auch weniger mobile Senioren an den Treffen teilnehmen. Modern und funktional – die neu gestaltete Homepage der BGL Ohne Umweg zur neuen Wohnung – mit der neuen BGL Homepage geht das schon auf der Startseite. „Hier leben wir gern“ Das rege Leben in der familienfreundlichen Wohnanlage Leutzsch III wird von Sophia und Elisa (beide 10 Jahre) in einem Fotobuch dokumentiert. Vorgestellt werden Kinderbeete, Torten- und Wasserschlachten, der Treffpunkt für die Älteren und die vielfältige Nutzung des grünen Hofs. Grüne Höfe Reudnitz Die zweiten „Grünen Höfe“ der Baugenossenschaft entstehen in der Wohnanlage Reudnitz: Das Quartier Carpzovstraße, Hofer Str., Max-Pommer-Str, und Wolfshainer Straße wird komplex saniert – die Vermietungsnachfrage bestätigt das Konzept. 2010 BGL wird Mitglied der Plattform Leipziger Wohnungsgenossenschaften Gemeinsam mit den Kooperationspartnern UNITAS, VLW und WOGETRA will die BGL als Mitglied der Plattform die Interessen der Genossenschaftsmitglieder vertreten, die Vorzüge des genossenschaftlichen Wohnens stärker erkennbar machen und die Wahrnehmung der Wohnungsgenossenschaften als Partner und Wirtschaftsfaktor schärfen. Das Betreute Wohnen der Baugenossenschaft Leipzig eG feiert 10-jähriges Bestehen. Durch seine Vielfalt von Freizeit,- Kurs- und Unterhaltungsangeboten unterscheidet sich das Gerd-Klingner-Haus deutlich von vielen anderen betreuten Wohnformen. Das Konzept hat sich bewährt. Eine umweltfreundliche Alternative: Fernwärme Umstellung der letzten ölbefeuerten Wohnanlagen auf die ökologisch verbesserte, nachhaltige Energieversorgung mit Fernwärme. "Leipziger Hilfepunkte" – wir sind dabei Die BGL nimmt an dieser Aktion teil. Am Haupteingang der Geschäftsstelle signalisiert der Aufkleber „Leipziger Hilfepunkt“ mit den zwei sich reichenden Händen unkomplizierte Unterstützung bei großen und kleinen Notfällen. 2011 10 Jahre BGL NHV Vom Besuch des Kriminalmuseums bis Computerkurs, von der Walkinggruppe bis zum Kaffeekränzchen, von Krankenbesuch bis Arztbegleitung: seit der Gründung vor zehn Jahren ist das Spektrum der Angebote und Leistungen des BGL NHV ständig gewachsen. Mittlerweile existieren fünf Treffpunkte und 15 „kleine Gruppen“. Der Geburtstag ist Anlass für eine große Feier mit Mitgliedern, Partnern, Spendern und Unterstützern des Vereins. Grüne Höfe Eutritzsch - Aller guten Dinge sind Drei Die „Grünen Höfe“ sind zur nachgefragten Eigenmarke der Baugenossenschaft geworden. Die hochwertig sanierten Quartiere mit großen grünen Innenhöfen, zentrumsnah und trotzdem ruhig erfreuen sich großer Beliebtheit. 2012 Ein Seniorenbüro für Großzschocher! Das Kuratorium Deutsche Alterhilfe Fördermittel stellt dem BGL Nachbarschaftshilfeverein Fördermittel für den Aufbau und das Betreiben eines Seniorenbüros zur Verfügung. Durch Vernetzung lokaler Akteure und durch konkrete Beratungs- und Hilfeangebote soll eine Anlaufstelle entstehen, an die sich ältere Menschen und deren Angehörige mit allen ihnen wichtigen Belangen (Hilfe, Pflege, Wohnen, Veranstaltungen) wenden können. Neues Konzept im Gerd-Klingner-Haus Die Erwartungen an ein Betreutes Wohnen haben sich seit der Eröffnung des Hauses stark verändert. Das neue Konzept richtet sich an Senioren, die ihr Leben sehr aktiv, selbstständig und selbstbestimmt gestalten wollen. Unterschiedlichste Freizeit- und Kursangebote werden im Haus, also absolut wohnungsnah, vorgehalten. Wohnungssuche bei der BGL – jetzt auch für Mobilgeräte optimiert Smart-Phone und Tablet-Nutzer können ab sofort die BGL-Homepage ohne das bisher aufwendige Scrollen und Tippen ansehen. Die seit einiger Zeit eingesetzten QR-Code (Quick Response – schneller Zugriff) können mit beliebigen mobilen Gerät gescannt werden, der Interessent bekommt sofort definierte Informationen, z.B. das Expose auf sein Gerät sowie Zugang zu unserer Homepage, ohne das zusätzliche Eingaben nötig sind. 2013 Strategische Neuausrichtung der BGL In den zurückliegenden Jahren konnte der Leerstand kontinuierlich gesenkt werden. Damit verbunden ist eine deutliche Verbesserung der Einnahmesituation. Das sind gute Voraussetzungen für umfassende Wohnwertverbesserungen im Bestand. Weitere Schwerpunkte sind die Umsetzung des Programms zur energetischen Sanierung und ein Neubau im Leipziger Süden. 115 Jahre Baugenossenschaft Leipzig Mitgliederleben wird intensiv gefördert. Die BGL erweitert die Unterstützung der genossenschaftlichen Aktivitäten Ihrer Mitglieder. Bereits im Vorjahr wurden mehrere große Zelte sowie weiteres Equipment zur Bereitstellung für die Feste in den Wohnanlagen angeschafft. Die finanzielle Unterstützung solcher Feste wurde deutlich erhöht. Mit Mieterwettbewerben und vielfältigen Aktionen engagiert sich die BGL für ein gutes Miteinander. Stadt Leipzig fördert das Seniorenbüro Ab 2013 ist das Seniorenbüro des BGL NHV in Großzschocher für den gesamten Stadtbezirk Südwest zuständig. Die Stadt Leipzig übernimmt die Förderung. 2014–2015 | Bestände aufwerten und Portfolio erweitern 2014 Mit der Stadtratswahl ist Wahljahr in Leipzig und mit der Vertreterwahl auch in der Baugenossenschaft. Die Prioritäten für die kommenden Jahre stehen - Bestehende Bestände erhalten und aufwerten sowie das Portfolio erweitern. Richtfest für den Neubau in Connewitz Zeit für einen Neubau in den Grünen Höfen Connewitz… Am 2. Juni erfolgte die Grundsteinlegung für den ersten Neubau der Baugenossenschaft seit 1995. Dieser schließt zwei kriegsbedingte Baulücken in der Arthur-Hoffmann-Straße und wird mit 44 Familienwohnungen in 4 Hauseingängen neuen und alten Genossenschaftern ein Zuhause bieten. Auch die Ausstattung mit Aufzug, Carports, Bädern mit Wanne und Dusche sowie Balkon oder Terrassen ist mehr als zeitgemäß. Sprüche-Treppen Einen lockeren Spruch auf den Lippen hatten die Genossenschafter im Rahmen des Wettbewerbes „Wir suchen Ihren Spruch zum Leben unter unserm Dach“. Die Ergebnisse wurden in der ersten Treppenstufengalerie der BGL im Geschäftssitz verewigt. 50 Jahre musikalisch – das GIE 50 Jahre Gesangs- und Instrumentalensemble BGL musikalisch: 50 Jahre und kein bisschen leise, das Gesangs- und Instrumentalensemble der Baugenossenschaft (GIE) feiert ein halbes Jahrhundert gemeinsames Musizieren. Das BGL Chor Projekt „Singen bei uns“ wird mit Unterstützung der Frauenkultur Leipzig e.V. und reichlich Zuwachs von BGL-Genossenschaftern fortgeführt. 2015 Instandhaltungsniveau halten, Leerstand senken, Mieterträge steigern: Im WK 5.2. beginnt die Quartiersanierung in der Heidelberger Straße 2 – 12 inklusive dem Anbau von Außenaufzügen. Im WK 7 werden alle Balkonanlagen saniert. Behindertengerechte Wohnungen entstehen nach dem Umbau von leer stehenden Gewerberäumen in Leutzsch. Alles andere als alt! – 15 Jahre Gerd-Klingner-Haus 15 Jahre Gerd-Klingner-Haus „Alles andere als alt“ fühlen sich die Bewohner des Gerd-Klingner-Hauses, welches getreu unter diesem Motto sein 15-jähriges Bestehen feiert. Mit zahlreichen Aktionen und einem vollen Programm wurde das Jubiläum über das Jahr hinweg ausgiebig gefeiert. Das Spielmobil macht Station bei der BGL Spielmobil Das Spielmobil macht erstmalig bei der BGL Station. Im 14-tägigen Rhythmus bietet es im Hof der Wohnanlage Eutritzsch Sport, Spiel und Spaß für die kleinen Bewohner. Zirkusluft schnuppern in Connewitz Zirkus im Hof „Zirkusluft schnuppern“ kann man im Rahmen des neuen Zirkusprojektes der BGL in Connewitz. Die Kinder der Wohnanlage studieren ehrgeizig ein komplettes Zirkusprogramm ein, welches dann den Bewohnern präsentiert wird. 2016–2017 | "Wir sind Kulturerbe" 2016 BGL Kinderfest in Grünau 40 Jahre Grünau – geliebt, verschmäht und wiederentdeckt. Mit ca. 23 % des BGL-Bestandes ist der Stadtteil Grünau weiterhin Schwerpunkt unserer Investitionen zum Leerstandsabbau. Im Jubiläumsjahr spendiert die Baugenossenschaft im Rahmen der offiziellen Festwoche ein großes Kinderfest und das ganz passend am Kindertag. Das Spielmobil ist ab sofort in der Wohnanlage Mannheimer Str. im Einsatz. Der Nachbarschaftshilfeverein feiert sein 15-jähriges Bestehen. Seit 2001 kümmert man sich dort um die Belange älterer Menschen. Die Treffpunkte mit zahlreichen Angeboten sind genauso beliebt wie die regelmäßig durchgeführten Ausflüge in und um Leipzig. Denkmalschutzgerechte Neugestaltung des größten Connewitzer Wohnhofes rund um die A.-Hoffmann.-Str. wird fertig gestellt und schließt das Neubauprojekt ab. Wieder schwer im Kommen – Wohngebietsfeste Die BGL feiert wieder – die Anzahl der Wohnanlagenfeste erreicht ein Rekordniveau. Die Genossenschaft ist darüber sehr erfreut und unterstützt die Feiernden bei Organisation und Durchführung. 2017 Wir sind Kulturerbe Wir sind Kulturerbe Die Genossenschaftsidee wird in die UNESCO-Liste des immateriellen Weltkulturerbes aufgenommen. Damit wird der Kooperationsgedanke – dem Grundgedanken einer Genossenschaft – gewürdigt. Allein in Deutschland sind 21 Millionen Menschen Mitglied in einer der 8.000 Genossenschaften. Umsetzung von weiteren Komplexsanierungen im Bestand. Es werden Einzelhäuser in Eutritzsch, Mockau und Anger-Crottendorf zeitgerecht saniert und in kürzester Zeit voll vermietet. Die Gebäudesanierung und der Aufzugsanbau in Grünau, WK 5.2. werden fortgesetzt. Die neuen in Reudnitz Eine neue Tradition entsteht – bei Neubezug von komplex sanierten Häusern lernen sich die neuen Nachbarn bei einer von der BGL imitierten Einweihungsparty kennen. So werden erste Kontakte geknüpft und ein Grundstein für eine harmonische Nachbarschaft gelegt. Kinderpatenschaftstag bei RB-Leipzig Die Plattform der Leipziger Wohnungsgenossenschaften unterstützt ein Projekt des Internationalen Bundes, welches Kinderpatenschaften in Leipzig vermittelt. Bei dem Projekt wird Kindern aus Problemfamilien die Möglichkeit gegeben, Zugang zu einem altersgerechten kulturellen und sozialen Leben zu erhalten. 2018–2019 | Beste Nachbarn, neues Logo und ein Wirtschaftspreis 2018 49 mal Genossenschaftsleben im Buch „Wir“ 120 Jahre und kein bisschen alt! Unter diesem Motto begeht die BGL ihr rundes Jubiläum. Zahlreiche Veranstaltungen von und für Mitglieder der BGL begleiten das Jubiläumsjahr. Mit der Dankeschönveranstaltung werden all die Kümmerer und Macher geehrt, die sich in besonderer Weise für ihre Nachbarn und die BGL engagieren. Ein Meilenstein des Jahres ist die komplette Überarbeitung unter Einbeziehung aller Mitarbeiter des Erscheinungsbildes inklusive neuem Logo, Webseite und Internetadresse – das Kürzel BGL wird nunmehr der offizielle Name der Baugenossenschaft Leipzig eG. Die wohnungswirtschaftliche EDV-Software zur Verwaltung unseres Wohnungsbestandes wird komplett umgerüstet. Das Jubiläumsjahr wird abgerundet mit der Veröffentlichung des Buches „Wir“. In diesem öffnen 49 Genossenschafter ihre Wohnungstür und gewähren uns Einblick in ihr persönliches Genossenschaftsleben. Preis für die BGL – Via Oeconomia BGL erhält den Wirtschaftspreis „Via Oeconomia“ für Tradition, Innovation und Zukunftsfähigkeit. 2019 Premiere für das Nachbarschaftscafé Vertreterwahl Die Mitglieder wählen ihre Vertreter für die Vertreterversammlung als wichtigstes Organ der Genossenschaft. Die Komplexmaßnahme in der Wohnanlage Schildberger Weg wird nach Fassaden- und Dachsanierung mit Balkonsanierung und Balkonanbau fertig gestellt. Die überarbeitete Wohnanlage Ph.-Rosenthal-Str. wird mit einer Carportanlage komplettiert. BGL-Nachbarschaftscafé Die neue Veranstaltungsreihe der „BGL-Nachbarschaftscafés“ feiert Premiere. Viermal im Jahr gastiert es in verschiedenen Wohnanlagen der BGL und fördert bei Kaffee und Kuchen regen Austausch der Nachbarn untereinander als auch mit den Mitarbeitern der Baugenossenschaft. Tag der Nachbarn bei der BGL Tag der Nachbarn Die Wohnanlagen der Baugenossenschaft feiern gemeinsam den „Tag der Nachbarn“. Quer durch die Stadt entstehen so kleine Kaffeerunden zum Plaudern und Verweilen. Die besten Nachbarn der BGL Bester Nachbar Der Wettbewerb „Bester Nachbar“ wird erstmalig von der BGL ausgelobt. Bewerben können sich Einzelpersonen oder ganze Wohnanlagen. Auch Vorschläge von den Nachbarn kommen in die Wertung. Der strahlende Sieger und damit Gewinner eines exklusiven Weihnachtskonzertes sind die Genossenschafter der Wohnanlage in Sellerhausen. (Text Reinisong) Neuer Auftritt für den BGL NHV – Der BGL Nachbarschaftshilfeverein e.V. präsentiert sich im neuen Gewand. 2020–2021 | Leben in der Pandemie - eine Herausforderung für Alle 2020 Balkonkonzert während des Lockdowns Die Corona-Pandemie Das gemeinschaftliche Leben kommt auch in Deutschland zum Stillstand. Besondere Herausforderung auch für die BGL – kontaktloses Vermieten und Verwalten – Thema Digitalisierung rückt in den Focus. Begegnung in der Nachbarschaft ist nicht möglich. Die BGL bringt mit Hof- und Balkonkonzerten ein Highlight in den sonst so tristen Lockdown-Alltag. In Leutzsch und Schönefeld startet der BGL-Nachbarschaftshilfeverein sein neues Projekt „Lebendige Nachbarschaften“ leider coronabedingt sehr eingeschränkt. Das vom Deutschen Hilfswerk, einer Stiftung der ARD-Fernsehlotterie geförderte Vorhaben versucht Gelegenheiten zu schaffen, um Nachbarn ins Gespräch zu bringen und ein Miteinander zu befördern. Bücherrunden – Geschichtenstunden Vorlesepicknick Bücherrunden – Geschichtenstunden. Das Vorlesepicknick des LeseLust Leipzig e.V. startet bei der BGL durch. Die engagierten Vorleserinnen des Vereines animieren Kinder mit ihren spannenden Geschichten zum Lesen und Zuhören in den Wohnhöfen. 2021 Nachwuchs bei der BGL Ausbildung bei der BGL Mit guter Ausbildung jungen Menschen beste Lebensperspektiven bieten. Dafür steht die BGL – jährlich bildet die BGL einen Kaufmann für Immobilienwirtschaft aus und ist Praxispartner für das duale Studium der BA Studenten der Berufsakademie Sachsen. Der Geschäftssitz der BGL wird als Planungsgebiet erschlossen – im Czermaks Garten sollen durch Sanierung und Neubau Gewerbe- und Wohnflächen im Zentrum Leipzigs entstehen. Hof-Open-Air-Theater in Connewitz Für das 1. Sommertheater der Plattform der Leipziger Wohnungsgenossenschaften hebt sich der Vorhang in Connewitz. Mit „Ritter, Drache, Geisterbahn“ für die Kleinen und „Die Abenteuer des braven Soldaten Schweijk“ für die Großen war beste Unterhaltung beim Hof-Open-Air garantiert. Artenvielfalt bei der BGL. Im Sinne des Natur- und Artenschutzes legt die BGL in verschiedenen Wohnanlagen Wildblumenwiesen an. Diese werden nicht mehr gemäht und als naturnahe Wildwiesenflächen belassen. Die Aufwertung unser Grünauer Bestände geht mit den Aufzugsanbau im WK7 konsequent weiter. Parallel dazu entstehen Familienwohnungen mit modernen Grundrissen durch Wohnungszusammenlegungen. Highlights aus 20 Jahre BGL-Nachbarschafts- hilfeverein e.V. Der BGL Nachbarschaftshilfeverein wird 20 Jahre alt. Die Treffpunkte mit zahlreichen Angeboten und die regelmäßig durchgeführeten Ausflüge in und um Leipzig sind insbesondere bei älteren Menshcen sehr beliebt. 2022–2023 | Weitere Sanierungen und die Auswirkungen eines neuen Krieges in Europa 2022 Bewohnerinnen und Bewohner der Außenwohngruppe Antonienstraße Die BGL-Service GmbH geht an den Start Das Tochterunternehmen der Genossenschaft übernimmt Arbeiten in den Bereichen Wohnungssanierung und Gebäudeinstandhaltung bei der BGL. Es soll so den steigenden Kosten und den zunehmenden Kapazitätsengpässen bei Drittfirmen begegnet werden. 15 Jahre Außenwohngruppe der Diakonie Leipzig in Kleinzschocher Die BGL bietet der Wohngruppe ein WG-gerechtes Zuhause. Dort leben ausschließlich Menschen mit Behinderung, die gefördert und betreut werden mit dem Ziel, ihnen größtmögliche Selbstständigkeit und Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen. Die Sanierung in der Ulmer Straße beginnt Komplexsanierung Ulmer Straße Die Komplexsanierung in der Ulmer Straße 20 – 26 startet. Nach einer zeitgemäßen Sanierung sollen hier 1 bis 4-Zimmerwohnungen entstehen, welche alle über einen Balkon verfügen und barrierefrei sind. Mit dem Aufzug werden alle Wohnetagen erreicht. Moderne Bäder mit Dusche, Wanne und Fenster sowie Gästetoiletten sorgen für ein modernes Wohnen in Grünau. Ukrainekrieg Der Ukrainekrieg lässt die Energiekosten und damit auch die Nebenkosten für die Mieter explodieren. Ein besonnener Umgang mit der neuen Situation für die Genossenschafter ist gefragt. Die BGL unterstützt die Stadt Leipzig bei der Unterbringung von Kriegsflüchtlingen. WBS-Wohnungen der BGL In Grünau entstehen über ein Förderprogramm die ersten BGL-Wohnungen mit Wohnberechtigungsschein, damit auch sozial schwache Menschen „unter unserm Dach“ eine angemessene Wohnung finden. 2023 Die BGL feiert 125. Jubiläum 1898 - 125 Jahre BGL Die BGL feiert wieder Jubiläum - seit nun schon 125 Jahren kann der Genossenschaftsgedankevon vielen Leipzigern bei der BGL gelebt werden. Zum Jubiläum macht sich die BGL ein besonderes Geschenk - die Patenschaft für eine Rotschildgiraffe im Zoo Leipzig. Der Preis für 125 verdienstvolle Jahre 163. Vertreterversammlung BGL erhält Auszeichnung "Elbsandsteinhaus" für verdienstvolle Arbeit und als Zeichen der Wertschätzung vom Verband Sächsischer Wohnunsggenossenschaften überreicht. Ab sofort auch elektrisch - "2 Neue" im BGL-Fuhrpark. Die BGL hat ihren Fuhrpark um zwei Elektroautos erweitert. Mit den neuen Fahrzeugen sind nunmehr die Verwalter und Techniker täglich im Wohnungsbestand unterwegs. Für das Aufladen der zwei Elektroautos hat die BGL direkt auf dem Gelände der Geschäftsstelle entsprechende Lademöglichkeiten geschaffen. Zurück zur letzten Ansicht