29. März 2021 | Silke Frötschner Wie geht es unseren Gewerbemietern im Lockdown Wir haben nachgefragt In Vorbereitung unserer nächsten Mieterzeitung haben wir unseren Gewerbemietern einige Fragen gestellt:Wie sind Sie bisher durch die Coronazeit gekommen? Konnten Sie Ihr Geschäft wie bisher weiterführen, was hat sich grundsätzlich für Sie verändert? Wie war die Zusammenarbeit mit Ihren Kunden in der Coronazeit? Was wünschen Sie sich für das Jahr 2021? Antje PerdußBäckerei Perduß Scharnhorststr. 44, 04275 Leipzig www.baeckerei-perduss.deTelefon 0341 39 17 080Unser Hauptgeschäft mit Bäckerei befindet sich in der Scharnhorststr. 44. Hier in Leipzig Südvorstadt sind wir mit zahlreichen Bäckereigeschäften gut bestückt. Unser Hauptgeschäft mit Bäckerei befindet sich in der Scharnhorststr. 44. Hier in Leipzig Südvorstadt sind wir mit zahlreichen Bäckereigeschäften gut bestückt.Zwischen einigen kleinen Handwerksbetrieben haben sich auch immer mehr Großfilialisten mit Filialgeschäften etabliert. Keine gute Ausgangslage, wenn die Kundenzahl auf einmal durch Maßnahmen, wie den Lockdown reduziert wird. In der Scharnhorststr. war der Lockdown nicht ganz so schlimm zu spüren, da hier vorwiegend Anwohner einkaufen gehen. Kunden aus der Media City oder dem Kindergarten hingegen haben dann gefehlt. In der Brüderstraße/Friedrichstraße sah das schon völlig anders aus. Dort hat sich der Umsatz nahezu halbiert. Dem mussten wir mit geänderten Öffnungszeiten entgegen setzen. Viel geholfen hat dies nicht. Die gesamten Studenten, Besucher aus den Krankenhäusern, Ärzte und Schwestern, Lehrer und Kinder der naheliegenden Schule, alles fehlte. Dies war schon 2020 eine Herausforderung, aber im Moment sind wir an einer Grenze wo wir nicht weiter wissen. Wir beschäftigen nach wie vor alle Mitarbeiter, die laufenden Kosten sind geblieben, aber der Umsatz ist gut 40 % gesunken. Reserven sind längst aufgebraucht. Das kostet Nerven und Verständnis bei den Mitarbeitern, die vielleicht nicht pünktlich ihren Lohn bekommen und Angst um ihren Arbeitsplatz haben. Dann gibt es noch das Problem mit den Kunden, die kein Verständnis für das Tragen von Masken haben und ihren Missmut an den Verkäuferinnen abladen, obwohl die eigentlich nur ihre Pflicht tun. Da kommt es schon recht oft zu Diskussionen und teilweise leider auch zu üblen Beschimpfungen. Für unser Verkaufspersonal tut mir das immer sehr leid. Sie sollen nett und freundlich sein, die Kunden auf die Maskenpflicht und Abstandsregeln hinweisen und dann passieren solche Situationen. Das nimmt einen schon den Mut, an das Gute im Menschen zu glauben, denn hier geht es ja um die Gesundheit jeden Einzelnen. Wir hoffen sehr, dass sich die Situation bald verbessert und wieder Normalität eintreten kann - Gaststätten und Cafés wieder öffnen können und Kranke und alte Menschen wieder von ihren Angehörigen besucht werden dürfen. Auf jedem Fall ist es eine außergewöhnliche Situation mit der sicher jeder auf seine Art zu kämpfen hat. Liebe Grüße aus der Backstube. Glen Kraft Kraft Baugeschäft GmbHAntonienstraße 51, 04229 LeipzigTelefon 0341 4249056Wir als Baugeschäft sind bisher zum GLÜCK gut durch diese schwere Corona-Zeit gekommen. Durch einen starken Partner wie der Baugenossenschaft Leipzig konnten wir unser Geschäft natürlich mit Einschränkungen hinsichtlich der direkten Kundennähe weiterführen. Im Moment läuft es alles etwas ruhiger und entschleunigter ab, was natürlich auch und vor allem für meine Mitarbeiter gut ist. Für das Jahr 2021 wünsche ich mir, dass wir alle gesund bleiben und endlich wieder zum normalen Leben zurückkehren können.Freundliche Grüße Fahrschule SchmidtGeorg-Schumann-Straße 54, 04105 LeipzigTelefon: 0341 5640510, Handy: 0151 17096770E-Mail: fahrschule_schmidt@web.deZunächst möchte ich mich noch einmal aufrichtig bei dem gesamten Team der Baugenossenschaft Leipzig herzlichst für die entgegengebrachte Unterstützung bedanken.Unser Unternehmen leidet unter dem 2. Lock-Down innerhalb eines Jahres sehr. Mit Wirkung zum 14. Dezember 2020 ist erneut die Einstellung der theoretischen und praktischen Ausbildung in den Fahrschulen angeordnet worden. Trotz bestehender Hygienekonzepte, limitierte Personenzahl in Theorie und Praxis und leicht nachvollziehbarer Infektionswege durch namentlich bekannte Personen, durften Fahrschulen in Sachsen nicht weiterarbeiten. Die wirtschaftliche und daraus resultierende nervliche Anspannung ist hoch. Leider ist es in dieser Branche nicht möglich, Einnahmen durch Verlagerung der Tätigkeit ins Internet oder in Form von HomeOffice zu generieren. Die staatlichen Hilfen laufen entweder gar nicht oder nur sehr sehr schleppend, was die Lage leider von Woche zu Woche weiter verschärft und durch unklare Perspektiven seitens der sächsischen Landespolitik mitgetragen wird. Aus diesen Gründen werden am morgigen Freitag eine Vielzahl an sächsischen Fahrschulen in Dresden bereits zum zweiten Mal demonstrieren. Drücken Sie uns die Daumen! Der MDR Sachsen wird berichten.Unsere Kunden konnten uns weiter über das Handy, per E-Mail oder an zwei Tagen die Woche per Festnetz/im Büro erreichen. Viele unserer Kunden zeigen sich - Gott sei Dank - verständnisvoll, verstehen aber nicht, warum in anderen Bundesländern (wie zum Beispiel Brandenburg) ununterbrochen weiter der Führerschein erworben werden kann. Auch deshalb gehen wir am morgigen Freitag auf die Straße und verschaffen uns Gehör, damit wir eine Gleichstellung aller Fahrschüler erreichen. Natürlich hat Corona gezeigt, dass wir viele Dinge, die in den letzten Jahren selbstverständlich gewesen sind, zukünftig bedachter angehen werden müssen. Doch jetzt benötigen wir zunächst eine Perspektive und einen Austrittsplan aus dem 2. Lock-Down. Mit freundlichen Grüßen M. Lehmann/ F. Buchner Imbisswagen Querstraße 24, 04103 Leipzig Catering Auch wir haben durch die Corona Pandemie Umsatzeinbußen, waren aber im Gegensatz zur Gastronomie als Imbiss immer noch besser dran, da unser Geschäft (zum Mitnehmen) größtenteils geöffnet blieb. Das unsere Kunden verstärkt ins Homeoffice gewechselt sind, spüren wir auch jetzt noch. Durch das großzügige Entgegenkommen unseres Vermieters konnten wir bisher die Situation ganz gut meistern. Wir konnten auf die Treue unserer Kunden zählen, was uns sehr stolz und dankbar macht. Für 2021 wünschen wir uns ein möglichst schnelles Impfangebot für alle Bürger und Bürgerinnen, damit endlich wieder eine Normalität einkehren kann. Liebe Grüße Sabine Neumeister Kosmetiksalon Neumeister Richard-Lehmann-Straße 36, 04275 Leipzig Telefon: 0341 3017027Mir ging es sicher wie den meisten Menschen. Von der 1. Welle wurde man total überrascht. Wir waren im Urlaub, mussten 4Tage früher abreisen und dann war das Geschäft geschlossen. Aber ich will mich nicht beklagen. In unserer Familie sind bisher alle gesund geblieben. Auch im Freundes - und Bekanntenkreis sind keine schwerwiegenden Fälle bekannt. Man lernt Dinge schätzen, die sonst selbstverständlich waren. Da mein Geschäft zu den körpernahen Dienstleistungen gehört, musste ich schließen. Im Frühjahr komplett und beim 2. Lockdown konnte ich die med. Fußpflege weiter ausüben, natürlich nur unter strengsten Hygienevorschriften und auf ärztliche Empfehlung (Rezept). Meine Kunden haben Verständnis für die Situation. Das ständige Tragen der Maske war für uns alle eine Umstellung. Manchmal ist auch die Kommunikation etwas schwieriger geworden. Die Kosmetikkunden warten auf die Nachricht, dass es wieder losgehen kann. Wir hoffen alle, dass die Zeit der Einschränkungen bald vorbei ist. Es wäre schön, wenn ich bald wieder in allen Bereichen für meine Kunden da sein könnte. Den finanziellen Aspekt habe ich bisher nicht angesprochen, aber die Einnahmen fehlen natürlich. Bei dieser Gelegenheit möchte ich der Baugenossenschaft Leipzig nochmals ganz herzlich für die unbürokratische Hilfe und Unterstützung danken. Außerdem wäre es schön, bald wieder etwas Normalität im Alltag und in der Freizeit erleben zu können. Ich wünsche mir Gesundheit für uns alle und einen baldigen Impftermin. Mit freundlichen Grüßen Sabine Krause Physiotherapie Am Adler - Praxis für Physiotherapie Antonienstr. 41, 04229 Leipzig Telefon: 0341 4247742 E-Mail: physiotherapie-am-adler@online.de Da physiotherapeutische Behandlungen als medizinisch notwendig eingestuft sind, durften wir durchweg arbeiten. Im ersten Lockdown sind die Patienten aus Angst vor Ansteckung ausgeblieben. Ich musste meine Angestellten in Kurzarbeit schicken und sogar tageweise schließen. Der zweite Lockdown hat glücklicherweise keine Veränderungen mit sich gebracht. Ich vermute die Patienten haben sich an die Situation "gewöhnt". Sie sind dankbar, dass wir für sie da sind. Für uns ist das Tragen von medizinischen Masken und das regelmäßige Desinfizieren von Händen, Gegenständen und Flächen mit deutlichem Mehraufwand verbunden, aber nun mal notwendig! Ich wünsche mir, genau wie 100% meiner Patienten, das Ende der Pandemie. Freundliche Grüße Julia Trojandt KANTE – Holzbildhauerei und Kurswerkstatt Steinstraße 77, 04275 Leipzig Tel.: 0152 5402 2731E-Mail: kante-leipzig@gmx.de Internet: www.kante-leipzig.de Leider konnten wir unser Geschäft nur sehr mühsam weiterführen. Da meine Haupteinnahmen aus den Kursen stammen, sind diese folglich gegen Null gegangen. Im ersten Lockdown konnten wir den Betrieb unter den Hygieneauflagen weiterführen, was natürlich zu mehr Aufwand und Kosten führte. Nach den Wiedereröffnungen haben wir die ausgefallenen Kursstunden nachgeholt. Seit November ist die Werkstatt für den Kursbetrieb nun endgültig geschlossen und zu dem dürfen wir auch nicht mehr in die Schulen und KiTas, um Kurse zu geben. Einige kleine Holzbildhaueraufträge konnte ich in der Zeit annehmen und erledigen. Ansonsten habe ich die Zeit genutzt um die Werkstatt weiter auszubauen.Mein Kundenstamm ist mir zu 90% erhalten geblieben. Es gab kaum Kündigungen für die laufenden Verträge. Zwar habe ich keinen monatlichen Beitrag erheben können, aber alle warten darauf, dass es endlich weitergehen kann. Viele Kursteilnehmer haben mir zudem einen Unterstützerbeitrag in den Monaten gezahlt, was natürlich ganz toll war. Was wir uns wünschen: Natürlich, dass wir wieder öffnen dürfen. Aber bitte auch so, dass keine Gefahr für unsere Kursteilnehmer besteht, sich zu infizieren. Wie wir das realisieren sollen, steht noch in den Sternen. Unseren normalen Kursbetrieb kann ich mir nur mit Impfungen und Schnelltests vorstellen. Ich hoffe, dafür gibt es bald realistische Aussichten. Mit handwerklichen Grüßen Neuigkeiten Übersichtnächste Neuigkeit vorherige Zurück zur letzten Ansicht