BGL in Publikation zur Genossenschaftsarchitektur
Neue Perspektiven auf die Genossenschaftskultur.
Ein zur Leipziger Buchmesse im März erscheinendes reich illustriertes Buch eröffnet neue Perspektiven auf die Genossenschaftskultur.
Pünktlich zum Bauhausjahr 2019 und zum bevorstehenden Jahr der Industriekultur in Sachsen 2020 erscheint im Mitteldeutschen Verlag das Buch
„Kooperativ Wirtschaften – modern Bauen. Die Architektur der Genossenschaften in Sachsen“.
Die Architektur als kulturelle Ausdrucksform der Genossenschaftsidee ist bislang nur selten thematisiert worden. Die Herausgeber und Autoren Dirk Schaal und Enrico Hochmuth belegen mit zahlreichen Beispielen den architektonischen und insbesondere auch sozialen Fortschrittsgedanken in der Genossenschaftskultur des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie führen dabei exemplarisch Bauten von Wohnungs- und Konsumgenossenschaften aus ganz Deutschland und besonders aus Sachsen an. Es wird deutlich, dass Sachsen bei der Entwicklung der Genossenschaften eine maßgebliche Rolle spielte.
Für den reich bebilderten Katalogteil konnte der renommierte Werkbundfotograf Bertram Kober gewonnen werden. Das Buch möchte breitere Leserkreise für die Genossenschaftsidee begeistern und damit an die Intention der UNESCO bei der Aufnahme dieser Idee in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit im Jahr 2016 anknüpfen.
Die Baugenossenschaft Leipzig eG ist mit dem ehemals als „Heim für berufstätige Ledige und kinderlose Ehepaare“ 1931 errichteten Gebäude Richard-Lehmann-Straße 36 in dem Werk vertreten. Mit einer für damalige Verhältnisse äußerst fortschrittlichen haustechnischen und innenarchitektonischen Ausstattung gilt der Bau als herausragendes Beispiel für den sozialen Gedanken im genossenschaftlichen Wohnungswesen.
Dirk Schaal und Enrico Hochmuth
Kooperativ wirtschaften – modern bauen
Die Architektur der Genossenschaften in Sachsen
Sachbuch, ISBN 978-3-96311-051-1, 16,00 €
Das Buch im Mitteldeutschen Verlag: